Netzwerke

Münchner Netzwerk gegen FGM/C – wer sind wir?

Wir sind ein Zusammenschluss von freien Trägern, Vertreter*innen verschiedener Referate und Stellen der Landeshauptstadt München sowie engagierten Einzelpersonen, die sich gemeinsam gegen FGM/C („Female Genital Mutilation / Cutting“ bzw. Weibliche Genitalverstümmelung / Beschneidung) und für Betroffene einsetzen. Im Einzelnen beteiligen sich am Netzwerk zum einen Einrichtungen, die konkrete Hilfsangebote für von FGM/C betroffene Frauen* und Mädchen* bereitstellen, Fachkräfte zu der Thematik sensibilisieren und Präventionsarbeit leisten. Teil des Netzwerks sind aber auch Einrichtungen, die potenziell mit der Zielgruppe arbeiten. Zum anderen sind Vertreter*innen verschiedener Referate und Stellen der LHM vertreten, in denen das Thema FGM/C auf unterschiedliche Weise bearbeitet wird (Z.B. Fachstellen „Migration und Gesundheit“, „Frau und Gesundheit und Gendermedizin“ des Gesundheitsreferats, Stadtjugendamt München, Gleichstellungsstelle für Frauen). Außerdem beteiligen sich Initiativen und engagierte Frauen* aus Politik und Gesundheitswesen, die sich zum Teil schon lange für die Bekämpfung und Überwindung von FGM/C einsetzen und dies in ihren jeweiligen Netzwerken und Handlungsfeldern vorantreiben.

Den Anstoß zu diesem Netzwerk gab die damalige Stadträtin der SPD Dr. Ingrid Anker, die, aufgewühlt durch einen Artikel in der EMMA, beschloss, FGM/C in München zum Thema zu machen. Sie beantragte im November 1999, die von FORWARD Germany konzipierte „Wanderausstellung zur Bekämpfung von genitaler Verstümmelung“ in München zu zeigen. Die Ausstellung wurde schließlich, flankiert von einem Rahmenprogramm unter Beteiligung von (I)NTACT, FORWARD und Terre des Femmes im Januar/Februar 2001 vom damaligen Referat für Gesundheit und Umwelt (heute Gesundheitsreferat) in seinem Gesundheitshaus präsentiert mit dem Ziel, „eine fundierte und nachhaltige Information der Bevölkerung … anzubieten“.

Um dem wichtigen und bewegenden Thema die notwendige Aufmerksamkeit nachhaltig zu sichern, lud Ingrid Anker in der Folgezeit fünf bis sechs Mal pro Jahr relevante Initiativen ein mit dem Ziel der Vernetzung, des Austauschs über fachliche und strukturelle Bedarfe und erfolgversprechender Strategien sowie der Abstimmung geplanter Aktivitäten (z.B. Infostände und -veranstaltungen, Tagungen, Kontakt zu Medien und zu politischen Gremien). Die Diskussionen gaben Impulse für mehrere Stadtratsanträge zu FGM/C. Das Netzwerk unterstützte auch das frühere Referat für Gesundheit und Umwelt (heute Gesundheitsreferat) bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur gesundheitlichen Versorgung FGM/C-betroffener Mädchen und Frauen und zur gezielten Prävention (z.B. Infokarten für Betroffene in verschiedenen Sprachen, Fortbildung und Handreichungen für Fachkräfte, eigenes FGM/C-Präventionsprojekt). Insbesondere mit dem Schritt, FGM/C im Kontext Kindeswohlgefährdung zu behandeln, erweiterte sich der Kreis der Teilnehmenden deutlich. Nach dem Ende der Stadtratstätigkeit von Dr. Ingrid Anker im Jahr 2014 übernahm Dr. Constanze Söllner-Schaar, SPD-Stadträtin, für eine Legislaturperiode die Organisation der Treffen.

Das Netzwerk dient weiterhin dem Austausch zu fachlichen Fragen und aktuellen Entwicklungen rund um FGM/C sowie zu Bedarfen, die auf kommunaler Ebene beantwortet werden können. Immer wieder werden gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt. Zudem leistet das Netzwerk Beiträge zur fachlichen und politischen Diskussion zum Thema FGM/C.

Die Treffen finden viermal im Jahr statt und werden derzeit von IMMA e.V. koordiniert. Bei Interesse von Außenstehenden können Sie sich an Sabine Wieninger, Tel: 089/23 88 91–41 oder sabine.wieninger(at)imma.de wenden.

Aktiv Teilnehmende


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ÄKBV, Ärztlicher Kreis- und Bezirksverband München

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DONNA MOBILE AKA e.V., Gesundheitsförderung, Prävention und Qualifizierungen

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Dr. Ingrid Anker, Stadträtin a.D., Gründerin des Netzwerkes



Dr. Babette Schneider, Ärztin i.R.



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Gesundheitsreferat
Fachstelle Migration und Gesundheit und Fachstelle Frau & Gesundheit und Gendermedizin
sowie Sachgebiet Gesundheitsvorsorge für Menschen in Unterkünften

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Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München

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IN VIA München e. V. – Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

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IMMA e.V., Initiative für Münchner Mädchen*
Wüstenrose - Fachstelle Zwangsheirat und FGM/C

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NALA e.V. – Bildung statt Beschneidung

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TERRE DES FEMMES e.V., Städtegruppe München


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Stadtjugendamt München

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Passiv Teilnehmende




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Dr. med. Eiman Tahir, Frauenarztpraxis im Olympischen Dorf, FGM Expertin


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HebaVaria g.e.V.


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Unbenannt

Ärzte der Welt

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